In der Klasse 3C der Bismarckschule herrscht ein konzentriertes Gemurmel. Die Schülerinnen und Schüler haben Fahrzeuge aus Klemmbausteinen konstruiert, nun steuern sie diese über eine App um Hindernisse herum. Hier und da müssen die Schüler ihre Programmierung etwas nachbessern. Doch als es dann endlich wie gewünscht funktioniert, präsentieren sie das Ergebnis stolz ihren Lehrern. Die Integration von „Lego Education Spike“ in den Stundenplan stößt bei den Krefelder Grundschülern auf große Begeisterung. Dank einer Spende des Materialherstellers Covestro konnte das städtische Zentrum für digitale Lernwelten (ZfdL) zehn Krefelder Grundschulen mit jeweils einem Klassensatz – bestehend aus 16 Sets – der begehrten Baukästen ausstatten. Sie helfen maßgeblich dabei, den Kindern frühzeitig ein Verständnis für Technik und fürs Programmieren zu vermitteln.
„Es macht großen Spaß, dabei zuzusehen, welche Neugier und Freude dieses Lernkonzept mit einer Mischung aus digitalen und analogen Komponenten bei den Kindern auslöst. Dank der großzügigen Spende kann das schulische Angebot in Krefeld auf eine spielerische, praxisorientierte Art und Weise weiter an die wachsenden Ansprüche der Digitalisierung angepasst werden“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer bei einem Besuch in der Bismarckschule. Auch Dr. Daniel Koch, Leiter NRW-Standorte von Covestro, freut sich, wie gut die Lernanwendungen bei den Kindern ankommen: „Ich finde es toll, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Arbeit mit den Sets spielerisch mit dem Programmieren in Kontakt kommen und so frühzeitig auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereitet werden. Das Projekt vermittelt so nicht nur wichtige Kompetenzen für die Zukunft, sondern weckt bei den Kindern auch eine Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften.“
Die „Lego Education“-Sets dienen als fächerübergreifendes Lernkonzept für Grundschulen im MINT-Bereich (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Sie fördern das Verständnis und den Umgang von MINT-Inhalten und entwickeln dabei sprachliche, mathematische sowie auch emotionale Fähigkeiten weiter. In der Bismarckschule zum Beispiel gibt es aktuell zwei Arbeitsgemeinschaften. In Partnerarbeit bauen die Kinder zunächst ein Gefährt aus den Bausteinen zusammen. Über ein „Hub“ können sie dieses mit der App auf ihrem Tablet verbinden. Hierüber lassen sich verschiedene Elemente programmieren, etwa der gewünschte Fahrweg, Licht- oder Tonsignale.
Foto:Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann